6b: Lügengeschichten

12. November 2020 | Bastian Redmann

Zum Anfang einer Münchhausen Geschichte haben die Schülerinnen und Schüler der 6b Fortsetzungen geschrieben und dabei gelogen, was das Zeug hält.

Meine Damen und Herren, Sie werden kaum glauben, was auf meiner letzten Reise passierte,. Die Ruhr ist schon ein bemerkenswerte Fluss. Kennen Sie ihn? Als ich gerade in Essen weilte, erreichte mich ein Brief meiner Kusine, der Fürstin zu Holsterhausen. Sie wollte gemeinsame Kindheitserinnerungen auffrischen und bat mich deshalb um einen Besuch, Schon am nächsten Morgen brach ich auf und vergaß selbstverständlich auch nicht die Flöte, auf der meine Kusine so gerne ihre Melodien gespielt hatten wenn sie als Kind auf meinem elterlichen Schloss zu Besuch war. Die Kutsche würde in Windeseile von meinen zwei stärksten Pferden gezogen. Schon war ich an einer Überquerungsmöglichkeit der Ruhr bei Kupferdreh angekommen. Doch dort war es so neblig wie es noch nie eine Menschenseele erlebt haben kann, das können Sie mir glauben. Durch den undurchsichtigsten Nebel, so dicht, dass man seine eigene Nase nicht erkennen konnte, blieb das Haus des Fährmanns daher im Nebel verschollen. Ich rief nach ihm, als plötzlich…

 

…ein riesiges Monster aus dem Wasser schoss. Es war sehr lang und schlank. So sehr ich es auch versuchte, ich schaffte es nicht, wegzufahren. Die Pferde konnten nach einiger Zeit nicht mehr, daher versuchte ich einen Eingang in den Wald zu finden. Da entdeckte ich einen, noch ungefähr 20 Meter entfernt. Da der Nebel sich langsam aufgelöst hatte, konnte ich ihn sehen. Plötzlich sprang das Monster in die Luft und versperrte mir den Weg. Jetzt sah ich es: Es war eine riesige Schlange. Mir fiel etwas ein: Als ich in Indien war, hatte ich gesehen, wie ein Mann eine Schlange mit einer Flöte kontrollierte. Das ich die Flöte von meiner Kusine bei mir hatte. Spielte ich eine indische Melodie, die ich in der Schule gelernt hatte. So wahr mein Name Münchhausen ist, es klappte: Sie ging immer weiter und weiter nach unten, so dass ich sie reiten konnte. Ich sprang auf und wir fuhren los. Als ich meiner Kusine die Geschichte erzählte, wollte sie es einfach nicht glauben.

von Jan Dimitri Tomić, 6b

 

… ein 2 Meter großer Hai aus dem Wasser sprang und mich packen wollte. Doch er verfehlte mich. Er hatte sich wohl verirrt. Wir mussten ihn auf jeden Fall zurück ins Meer treiben – in der Ruhr hatte er nichts verloren. Außerdem: So lange er in der Ruhr war, konnte ich nicht zu meiner Kusine. Also machte ich mich bereit für die Schlacht und holte mein Schwert, falls es zu einem Kampf kommen sollte. Dann fuhr ich los und ließ den Hai dabei nicht aus den Augen. Aber 10 Minuten später sah ich ihn nicht mehr… Ich baute mir schnell ein Gerät, mit dem ich immer verfolgen konnte, wo der war. Ich weckte schnell meine Kollegen und jeder bekam eine Aufgabe. 5 Minuten später hatten wir ihn wieder. Aber wo waren wir? Markus, mein Onkel. Schaute schnell auf unsere Karte, die wir im System eingespeichert hatten. Das Ergebnis war erschreckend: Wir waren in der Ostsee! Das Schlimmste aber war, dass wir plötzlich 20 Punkte auf dem Gerät sahen. Waren es jetzt etwa 20 Haie?! Wir rissen uns zusammen: Das würden wir locker schaffen, schließlich hatten wir erst letzten Monat 50 Aale, 3056 Seepferdchen und 163 Wale ins Meer zurück getrieben. Plötzlich waren 100 rote und 3 bunte Punkte zu sehen. Ich glaubte, die 3 bunten Punkte waren Meerjungfrauen. Und tatsächlich: Es waren wunderschöne Wesen und sie schwammen direkt vor uns her. Vielleicht wollten sie uns helfen! Plötzlich wurde mir bitterkalt. „Wir sind in der Arktis!“, stotterte mein Bruder Dieter. „Wie kann das sein?“, fragte ich, „hier stehen doch Giraffen, Nilpferde, Kängurus und Nashörner! Das wäre eine Sensation… das macht uns reich! Kneif mich mal….Aua! Nein, wir träumen nicht!“ Mein Kopf drehte sich, denn die Meerjungfrauen und Haie liefen aufrecht, während die Taucher und Schwimmer, die aufgetaucht waren, langsam krabbelten. Das könnt ihr mir glauben! Alles war umgekehrt als sonst. Die Tiere aus warmen Gebieten waren im Kalten. „Das wird uns keiner glauben!“, sagte ich leise. „Wir machen besser Beweisfotos!“ Doch auf den Bildern, die wie aus einer Rakete geschossen aus der Kamera kamen, war nichts zu sehen. Wir verabschiedeten uns von den Tieren, die reden konnten, und traten unsere Rückreise an, die 7 Jahre dauerte. Endlich kamen wir bei meiner Kusine an, der ich von all meinen Abenteuern erzählte.

von Lucy Fahle (6b)

 

… der verrückteste Troll aller Geschichten vor mir stand. „Weißt du, wo der Fährmann ist, Kleiner?“, fragte ich freundlich. „Ich bin der Fährmann und ich bin gar nicht klein!“ rief er mit piepsiger Stimme. „Ok, könntest du mich bitte nach Holsterhausen fahren?“ Meine lieben Zuhörer, ich habe vergessen, euch zu erzählen, dass alle im Reich meiner Kusine Monster waren. Ihr werdet mir vielleicht nicht glauben, aber das ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit! Wir stiegen ins Boot und als der Fährmann ablegte, fing das Boot an zu leuchten, zu summen und zu brummen. Alles um uns herum war grau und keiner der Menschen, die ich sah, lachte. Ich musste etwas unternehmen! Ic h rannte ins Schloss, ging sofort in den Thronsaal und rief atemlos: „Hildegard, ich habe eine Idee, wie wir unsere Kindheitserinnerungen wieder wecken!“ Nach einer langen Erklärung zügelten wir unseren Pegasus, holten eine Tüte Regenbogenstaub und dann ging es los. Wir flogen fast ein Jahr lang, bis wir im Palast des schlechten Wettergottes Brutus ankamen. „Hör auf, schlechtes Wetter zu verbreiten!“, riefen wir. „Auf keinen Fall!“, schrie er. „Du wolltest es so!“, rief ich und holte meine Zauberflöte. Als ich spielte, sank Brutus ohnmächtig zu Boden. Wir fesselten ihn und warfen den Regenbogenstaub in die Luft. R verteilte sich und alle lachten wieder, die Sonne schien und es gab ein großes Fest.

von AhmetAkif Sezgin, 6b

 

… ein lautes Geräusch zu hören war. Ich zündete eine Kerze an und machte mich auf die Suche nach de Fährmann. Ich konnte das laute Wiehern meiner Pferde hören und lief so schnell ich OneNote zurück, sah jedoch nur noch, wie sie in Richtung Wald flohen. „Mist, jetzt bin ich ganz alleine!“, rief ich laut. Da hörte ich ein lautes „Stimmt nicht!“ aus dem tiefen Nebel. Ein kleines Äffchen kam aus dem Nebel zum Vorschein. Bevor ich irgendetwas sagen konnte, zog mich etwas ins Wasser. Es war ein durchgehendes Hin und Her zwischen mir und der Strömung. Doch am Ende schaffte ich es mich an meinen Haaren aus dem Wasser zu ziehen. Ich rannte zurück und suchte nach dem Affen. Ihr könnt mir glauben, meine Angst war riesig. Weder meine Pferde noch den Affen konnte ich finden. Ich klappte meine Flügel aus und und flog und flog. Da kam mir die Idee, unter Wasser zu suchen. Ich hob den Fluss hoch, doch dort war nichts. Ich schaltete meinen Wärmeblick ein und fand so meine Pferde und rannte sofort zu ihnen. Ich nahm die Kutsche in die echte und die Pferde in die linke Hand und rannte weg. Als wir am Fluss ankamen, stand das Boot bereit und der Fährmann stand auch da. Plötzlich erhob sich das Boot in die Luft und flog weg. Dafür erschien wie aus dem Nichts der Affe. Er wurde immer größer, bis wir alle auf seinen Rücken klettern konnten und er mit uns los lief und mich zu meiner Cousine brachte. Nachdem ich dort 115 Stunden lang geschlafen hatte, weckte mich der Affe, indem er – in normaler Größe – auf mich hüpfte. Ich verbrachte eine schöne Zeit mit meiner Cousine.

von Henry Kuhlmann, 6b

 

…der lauteste Krach aller Zeiten erklang. Meine Ohren taten so weh, dass ich nicht mal das Hupen eines Autos gehört hätte. Der Nebel löste sich langsam auf. Als er weg war, sah ich, dass das Haus des Fährmanns eingestürzt war. In den Trümmern entdeckte ich meine Kusine. Plötzlich verwandelte sie sich. Sie war jetzt ein Esel. Das müsst ihr mir glauben! Aber es war kein normaler Esel. Er hatte größere Ohren als ein Elefant, spitzere Zähne  als ein weißer Hai, das Fäll eines Kängurus und den Schwanz eines Hundes. Zum Glück konnte der Esel, also meine Kusine, sprechen: Gut, dass du da bist! Ich weiß nicht, wo mein Vater ist!“ Ich sah, wie ein Löwe 10 Meter von uns entfernt stand. Meine Cousine und ich rannten los. Der Löwe war schnell, meine Cousine war schneller, aber ich war am schnellsten. Wir, das beste Duo aller Zeiten, lockten den aggressiven Löwen in eine Bärenfalle. Ich gab meiner Cousine die Flöte zurück, damit sie sie zurückverwandeln konnte Sie spielte auf ihr, als plötzlich ein helles Licht, heller als die Sonne,  erschien. Im gleichen Moment verwandelte sich meine Cousine zurück. Genau so war es, das könnt ihr mir glauben!

von Lukas -Gabriel Burusic, 6b

 

… ein dreiköpfiger Bär vor mir stand. Ich schrie so laut ich konnte. Es war so laut, dass selbst die Aliens auf dem Mars es gehört haben mussten. Ich rannte so schnell wie der Blitz weg. Ich konnte nichts mehr sehen, nicht einmal mehr den Bären. Plötzlich stolperte ich und hörte ein lautes Getrampel. Da beugte sich der Bär über mich Ich sah seine Messerspitzen Zähne und schrie noch viel, viel lauter als beim ersten Mal. Ich versuchte mich zu wehren, aber er ließ mich nicht frei. Auf einmal kamen grüne Gestalten von hinten an den Bären geschlichen. Sie schnappten sich seine Ohren und zogen daran. Der Bär schrie und ließ mich aus Versehen los. Aurich die grünen Gestalten ließen los. Ich rannte weg und versteckte mich hinter einem Baum, der mindestens 100 Meter hoch und 2 Meter breit war,. Ich schaute mich nach den grünen Gestalten um, doch konnte sie nicht entdecken. Der Neben war weitergezogen und ich sah nun eine fliegende Untertasse. Der Mund blieb mir offen stehen. Waren eben echte Aliens hier gewesen? Ihr könnt mir glauben, echte Außerirdische hatten mich gerettet! Ich habe gehört, dass sie es nicht mögen, wenn man sie Aliens nennt. Da hörte ich wieder das laute Getrampel des Bären und lief weiter. Dummerweise lief ich genau in die dunkle und düstere Höhle des Bären. Er kam auch hinein. Ich war verloren. Er beugte sich ein zweites Mal über mich und riss das Maul auf. Ich sah mein Leben an mir vorüberziehen. Da fing der dreiköpfige Bär an zu schreien. Jemand hatte ihn ins Ohr gezwickt. Und noch einmal. Da flog einer der Außerirdischen zu mir und flüsterte: „Swiesw. Swiesw?“ Was sollte das heißen? Der Außerirdische machte eine Schnips-Bewegung. Da verstand ich. Ich schnipste und schon stand ich mit den Außerirdischen vor den Höhle. Der Bär kam angerannt. Wir stiegen alle in ein UFO und flogen davon,. „Danke“, sagte ich, doch die Außerirdischen verstanden mich nicht. Da erinnerte ich mich, dass wir in der Grundschule einmal das Alien-ABC gelernt hatte. Ich sagte: „Iocono“. Sie antworteten: „Simone rollo tami!“ Das hieß: „Nichts zu danken!“ Die Außerirdischen setzten mich vor dem Haus meiner Kusine ab und ich klingelt. Ich winkte den Außerirdischen noch einmal zu und dann öffnete meine Kusine die Tür. Ich erzählte ihr alles, was ich erlebt hatte. Ich weiß, es ist schwer zu glauben, aber all das ist wirklich passiert.

von Claudia Diekmann Velasco (6b)